Wassersicherheit

Sicher im Blick

Die Wassersicherheitskampagne des Hallenbad Allmend klärt vom 21. bis 29. Dezember über die grössten Gefahren im und am Wasser auf.

Hast du gewusst, dass es beim Baden und Schwimmen in der Schweiz gemäss Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) jedes Jahr zu rund 12 000 Unfällen kommt?
Wir zeigen dir, wie du mit Aufmerksamkeit, Einhaltung der Baderegeln und gegenseitiger Rücksichtnahme das Unfallrisiko im Schwimmbad deutlich reduzieren kannst.

 

 
Deine Verantwortung

Eltern, Erziehungsberechtigte und Aufsichtspersonen tragen die Verantwortung, ihre Kinder im Schwimmbad stets sicher zu begleiten. Bademeister sind zwar für die allgemeine Sicherheit zuständig, doch die direkte Verantwortung liegt bei den Eltern.

  • Kinder unterschätzen häufig die Gefahren des Wassers. Sei es die Tiefe, rutschige Oberflächen oder andere Schwimmer.

  • Schwimmen lernen ist ein wichtiger Schutzfaktor, ersetzt aber niemals die notwendige Aufsicht.
Die Aufsicht

Um schnell eingreifen zu können ist deine volle Aufmerksamkeit erforderlich. Lass dich nicht ablenken und behalte dein Kind immer im Blick. Halte dich an die nachfolgenden Punkte:

  • Immer im Blick: Halte dein Kind stets im Auge, auch in flachem Wasser.

  • Armlänge Abstand: Für kleinere Kinder: Bleib immer in Reichweite.

  • Keine Ablenkung: Handy weg, Buch zu – 100% Fokus aufs Kind!

  • Schwimmhilfen sind kein Schutz: Schwimmflügel oder -ringe geben ein trügerisches Sicherheitsgefühl.
 
Im Notfall richtig reagieren

Ein Notfall kann unerwartet und schnell eintreten. Mit der richtigen Vorgehensweise kannst du dazu beitragen, die Situation zu entschärfen und schnelle Hilfe zu leisten. Hier sind die wichtigsten Schritte, die du in einem Notfall beachten solltest, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.

  • Ruhe bewahren
    Panik kann die Situation verschlimmern und die eigene Fähigkeit, schnell und effektiv zu handeln, beeinträchtigen. Atme tief durch, verschaffe dir einen Überblick und handle überlegt. Deine Ruhe hilft nicht nur dir, sondern auch anderen Beteiligten.

  • Hilfe rufen
    Drücke sofort den SOS-Knopf und wende dich an den Bademeister. Er ist speziell für solche Notfälle geschult und weiss genau, welche Schritte unternommen werden müssen. Beschreibe die Situation so klar wie möglich, damit die Hilfe schnell und gezielt erfolgen kann.
 

 
Unfälle verhindern

Damit es nicht zu so einer Situation kommt, kann jeder zu einer sicheren Umgebung beitragen. Schon wenige, einfache Massnahmen machen den Unterschied:

  • Rutschgefahr vermeiden: Laufen am Beckenrand kann schnell zu Stürzen führen. Weise Kinder darauf hin, vorsichtig zu sein, und achte selbst darauf, Wasserpfützen zu meiden.

  • Baderegeln einhalten: Respektiere die Badeordnung und erkläre sie deinen Kindern. Sie schützen nicht nur vor Unfällen, sondern fördern auch ein rücksichtsvolles Miteinander.

  • Sicheres Springen: Sprünge ins Wasser sind nur dort erlaubt, wo die Sicht und die Tiefe ausreichend ist und keine anderen Schwimmer gefährdet werden.
 

 
Sauberkeit liegt in deiner Hand

Eine gute Wasserqualität und ordentliche Badeplätze leisten auch ihren Beitrag zu einer sicheren Badeumgebung.

  • Entsorge deinen Müll im Mülleimer, damit keine Tiere angelockt werden. Wenn sie den Müll fressen, wird es gefährlich für sie.

  • Halte etwas Ordnung an deinem Liegeplatz. Über achtlos hingeworfene Schuhe kann gestolpert werden.

  • Dusche vor dem Schwimmen gehen, um Schmutz, Schweiss oder andere Rückstände abzuspülen. Das ist förderlich für eine gute Wasserqualität und reduziert den Einsatz von Chlor.
Privatsphäre für alle

Ein respektvolles Miteinander im Schwimmbad schafft eine angenehme Atmosphäre für alle.

  • Fotografieren und Filmen ist grundsätzlich nicht erlaubt.

  • Wenn du doch mal dein eigenes Kind fotografieren willst: Achte darauf, keine fremden Personen ohne deren Einverständnis abzulichten.

Eltern, Kinder und andere Gäste sollten sich darauf verlassen können, dass ihre Privatsphäre gewahrt bleibt.

 

Häufige Fragen (FAQ) zu Wassersicherheit

Ist mein Kind im Schwimmbecken sicher, wenn es Schwimmfügeli trägt?

Schwimmflügel geben Sicherheit, aber sie schützen nicht vollständig. Sie helfen, das Kind über Wasser zu halten, doch sie können abrutschen oder Luft verlieren. Eltern müssen ihr Kind immer im Blick behalten, auch mit Schwimmhilfen. Schwimmflügel ersetzen keine Aufsicht. Bleibe nah am Beckenrand oder im Wasser, um schnell reagieren zu können.

Ab welchem Alter können Kinder ohne Begleitung schwimmen gehen?

Kinder sollten erst dann ohne Begleitung schwimmen gehen, wenn sie sicher schwimmen können, die Baderegeln kennen und Gefahren richtig einschätzen können. Das ist in der Regel ab ca. 10 Jahren der Fall. Eltern sollten individuell entscheiden und sicherstellen, dass das Kind verantwortungsbewusst ist und weiss, wie es sich im Notfall verhält.

Bitte beachte unsere Badeordnung. Der Zutritt ins Bad ist nur unter folgenden Auflagen erlaubt:
  • Kleinkinder im Vorschulalter unter 6 Jahren nur unter Aufsicht von Personen ab 18 Jahren.
  • Kinder unter 10 Jahren nur unter Aufsicht von Personen ab 16 Jahren.
Was tun, wenn mein Kind Angst vor Wasser hat?

Wenn dein Kind Angst vor Wasser hat, helfen Geduld und ein langsamer Einstieg. Hier sind Tipps:

  • Langsam heranführen: Spiele mit dem Kind am Beckenrand oder in flachem Wasser.
  • Positives Vorbild sein: Zeige, dass Wasser Spass macht, ohne Druck auszuüben.
  • Sicherheit geben: Verwende Schwimmhilfen und bleibe in der Nähe.
  • Kleine Erfolge feiern: Lobe das Kind, wenn es Fortschritte macht, z. B. die Füsse ins Wasser taucht.
  • Schwimmkurs besuchen: Ein Kurs mit anderen Kindern kann Vertrauen aufbauen und die Angst abbauen. Entdecke unser Kursprogramm
Wichtig ist, dass das Kind die Zeit bekommt, die es braucht, um sich wohlzufühlen. Erzwinge nichts.